
Warum ich diesen Weg gehe
Nach mehr als einem Jahrzehnt im öffentlichen Dienst habe ich erkannt, dass ich mit meiner Erfahrung nicht nur bestehende Prozesse verbessern, sondern auch grössere Probleme nachhaltig lösen kann.
Mein fundiertes Wissen über technische Standards wie XML, regulatorische Anforderungen (z. B. KVG, EFAS) und organisatorische Herausforderungen positioniert mich als einzigartigen Problemlöser.
Ich möchte Brücken bauen zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens und sicherstellen, dass technische und organisatorische Lösungen nahtlos ineinandergreifen.
Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit möchte ich meine Fähigkeiten einsetzen, um nicht nur bestehende Herausforderungen im Kanton Zürich zu meistern, sondern aktiv die Zukunft des Schweizer Gesundheitswesens mitzugestalten.
Manuel Schmid
Inhaber & CEO
Meine Geschichte
Akademischer Hintergrund
Ich begann meinen beruflichen Weg mit einem Bachelor (BSc) und einem Master of Science (MSc) (2006–2011) in Bewegungswissenschaften und Sport an der ETH Zürich. Mein Fokus lag auf Sportphysiologie. Ergänzt habe ich dies 2017 mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) in Gesundheitsökonomie an der ZHAW, das mir das Wissen vermittelte, ökonomische Prinzipien im Gesundheitswesen anzuwenden.
Beruflicher Aufstieg und Spezialisierung
Nach fast drei Jahren bei der Empa (Eidg. Material und Forschungsanstalt), wo ich Projekte mit Partnern wie der FIFA umsetzte, wechselte ich 2014 zur Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Hier arbeitete ich zunächst als Projektmitarbeiter im Bereich Wohnsitzkontrolle, später übernahm ich verschiedene Führungsrollen:
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2015–2017: Verantwortlicher für die Finanzierung von Listenspitälern mit Fokus auf SwissDRG und die Einführung von Abrechnungssystemen.
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2018–2021: Stellvertretender Leiter im Bereich Staatsbeiträge KVG/IV, wo ich Softwareentwicklungsprojekte leitete, interne Prozesse optimierte und rechtliche Herausforderungen löste.
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2021–2024: Leiter Ressort Staatsbeiträge KVG/IV. Hier verantwortete ich ein Budget von 1,4 Milliarden CHF, leitete ein Team und steuerte komplexe IT-Projekte im Bereich Abrechnung.
Während meiner Anstellung bei der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich entwickelte sich die Organisation stetig weiter und wurde mehrfach reorganisiert. Trotz dieser Veränderungen blieb ich stets in derselben Organisationseinheit, deren zentraler Fokus auf der Sicherstellung der Finanzierung der Spitäler lag.
Diese kontinuierliche Arbeit führte zu einer hochgradigen Spezialisierung in verschiedenen Schlüsselbereichen, darunter das Krankenversicherungsgesetz (KVG), die Anwendung des XML-Standards, die Durchführung von Wohnsitz- und weiteren Prüfungen sowie die Optimierung von Prozessen und die Minimierung von Risiken. Ergänzt wurde dies durch meine Verantwortung in der Budgetierung, im Jahresabschluss, in der Implementierung und Überwachung des internen Kontrollsystems (IKS) sowie in der Vorbereitung und Abgabe von Erklärungen an die Finanzkontrolle, die Revisionsstelle des Kantons Zürich.
Ein besonderer Schwerpunkt meiner Tätigkeit lag dabei auf der Adaption und Weiterentwicklung einer Software zur Prüfung von stationären Rechnungen im XML-Standard. Als Fachapplikationsverantwortlicher war ich massgeblich dafür verantwortlich, die Software kontinuierlich an regulatorische und technische Anforderungen anzupassen, neue Funktionen zu implementieren und die Releases zu testen und freizugeben. Gleichzeitig sorgte ich für den sicheren und reibungslosen Betrieb der Software innerhalb unserer Organisation.
Diese breite Expertise ermöglichte es mir, nicht nur die Effizienz und Transparenz der Finanzierungsprozesse im Gesundheitswesen zu steigern, sondern auch die technische und organisatorische Weiterentwicklung der Abrechnungsprozesse aktiv mitzugestalten.
Erfahrung als Grundlage für meine Gründung
Im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit wurde mir zunehmend bewusst, dass viele Probleme im Schweizer Gesundheitswesen an der Schnittstelle zwischen Spitälern, Versicherern, Behörden und Softwaredienstleistern auftreten. Diese Erkenntnis beruht auf meiner langjährigen Erfahrung mit Rückweisungen von Rechnungen, die oft auf unzureichend parametrisierte Softwarelösungen bei Spitälern zurückzuführen waren. Immer wieder war ich in die Klärung solcher Rückweisungen eingebunden und sah dabei, wie ineffiziente Parametrisierungen oder unvollständige Anpassungen an regulatorische Anforderungen zu erheblichen Problemen führten – ein Zustand, der auch heute noch vielerorts besteht.
Ein zentraler Aspekt meiner Arbeit war die Adaption und Weiterentwicklung einer Software zur Prüfung von stationären Rechnungen im XML-Standard. Als Fachapplikationsverantwortlicher habe ich eng mit Spitälern und Softwaredienstleistern zusammengearbeitet, um Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Meine Verantwortung umfasste die Analyse von Fehlerquellen, die Definition von Anpassungen, die Durchführung von Tests und die Sicherstellung des sicheren Betriebs innerhalb unserer Organisation.
Diese tiefen Einblicke in die Herausforderungen und die Schwachstellen im Zusammenspiel von Software und operativen Prozessen führten zu meiner Entscheidung, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Ab Januar 2025 werde ich als Berater und Unternehmer tätig sein, mit dem Ziel, die Effizienz und Digitalisierung der Abrechnungsprozesse im Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern. Ich möchte meine Erfahrung und mein Wissen nutzen, um massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und so einen echten Mehrwert für Leistungserbringer, Versicherer und Behörden zu schaffen.
Beratung durch Expertise
Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Abrechnung von stationären Leistungen im Gesundheitswesen – einschliesslich Akutsomatik, Rehabilitation und Psychiatrie – bringe ich ein fundiertes Verständnis für die komplexen Anforderungen und Abläufe mit. Durch vielseitige Erfahrung kenne ich die Anforderungen und Bedürfnisse der Kantone und der Leistungserbringer aus erster Hand. Ich bringe nicht nur die technische und regulatorische Expertise, sondern auch die organisatorischen und kommunikativen Fähigkeiten mit, um komplexe Prozesse zu steuern, Lösungen zu entwickeln und eine gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Kantonen, Leistungserbringern und Softwaredienstleistern sicherzustellen.
Als Leiter eines Teams habe ich die Verantwortung für den gesamten Abrechnungsprozess im Amt für Gesundheit des Kantons Zürich getragen: Von der Budgetierung über das Reporting und die Rechnungsverarbeitung bis hin zum Jahresabschluss.
Ich habe Prozesse definiert, dokumentiert und optimiert, ein internes Kontrollsystem (IKS) aufgebaut und Kontrollen sowohl selbst durchgeführt als auch delegiert. Neben der Leitung des Teams war ich auch Ansprechperson für die Finanzkontrolle und habe Rechenschaft über die Abrechnungsprozesse abgelegt. Durch meine Verantwortung für die Fachapplikationsverantwortliche und das Sachbearbeitungsteam konnte ich eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Business Analyse, Softwarebetrieb und Rechnungsprüfung sicherstellen.
Ein zentraler Bestandteil meiner Tätigkeit war die Einführung und Weiterentwicklung einer Software zur automatisierten Rechnungsverarbeitung. Im Rahmen einer interkantonalen Arbeitsgruppe mit neun Kantonen habe ich diese Software an die spezifischen Bedürfnisse adaptiert und durch regelmässige Releases weiterentwickelt. Die Software wurde umfangreich getestet und ermöglichte die automatisierte Beurteilung von rund 300'000 Rechnungen pro Jahr.
Zusätzlich war ich häufig mit juristischen Fragestellungen konfrontiert, die eine enge Zusammenarbeit mit internen und externen Juristen erforderten. Besonders komplex waren dabei Themen rund um den Wohnsitz der Patienten sowie weitere rechtliche Fragestellungen im Bereich des Krankenversicherungsgesetzes (KVG). Meine Erfahrung in der Klärung solcher rechtlichen Anforderungen hat mir ein tiefes Verständnis für die regulatorischen Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf die Abrechnungsprozesse vermittelt. Ebenfalls stark eingebunden war ich in die Ausgestaltung und Verhandlung von Verträgen mit Softwaredienstleistern nach den Vorgaben der AGB SIK (Schweizerische Informatikkonferenz). Diese Verträge waren zentral, um die Zusammenarbeit und die Entwicklung technischer Lösungen rechtlich und organisatorisch sauber zu regeln.
Meine Arbeit umfasste ausserdem die Bearbeitung von Tarifrückabwicklungen, die oft anspruchsvolle Verhandlungen und Diskussionen mit Leistungserbringern erforderten. Darüber hinaus habe ich SQL-basierte Datenanalysen durchgeführt, um die Grundlage für den Geschäftsbericht, das Reporting, die Budgetierung sowie für IKS-Kontrollen zu schaffen. Standardisierte Queries wurden auch zur Unterstützung der Sachbearbeitung eingesetzt, um die Effizienz und Genauigkeit weiter zu steigern.
Vision und Ziele
Die Herausforderungen im Gesundheitswesen – von ineffizienten Prozessen über neue regulatorische Vorgaben bis hin zum Fachkräftemangel – machen es notwendig, bestehende Strukturen und Abläufe gezielt zu analysieren und anzupassen, um nachhaltige Verbesserungen und eine zukunftsfähige Entwicklung zu ermöglichen.
Mein Unternehmen wird als wegweisender Partner für kompetente Beratungsleistungen im Schweizer Gesundheitswesen agieren. Mein Ziel ist es, durch fundierte Analysen und praxisorientierte Lösungen dazu beizutragen, dass Leistungserbringer, Versicherer, Kantone und Softwaredienstleister den Herausforderungen der Digitalisierung und regulatorischen Veränderungen nicht nur begegnen, sondern diese als Chance zur nachhaltigen Optimierung nutzen können.
Ich stelle mir ein Gesundheitssystem vor, das durch effiziente Prozesse, durchdachte IT-Integration und zukunftsorientierte Strukturen geprägt ist – ein System, das nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch resilient und anpassungsfähig auf künftige Entwicklungen reagiert.
Mit meiner einzigartigen Kombination aus technischer, regulatorischer und organisatorischer Expertise möchte ich Brücken zwischen den verschiedenen Akteuren schlagen und sicherstellen, dass technische Innovationen und regulatorische Vorgaben nahtlos in die operativen Abläufe integriert werden.
Im Zentrum meiner Tätigkeit stehen folgende Schwerpunkte:
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Projektleitung und Beratung: Effiziente Abrechnungsprozesse gestalten, neue Systeme implementieren und Akteure auf regulatorische Änderungen wie EFAS oder TARDOC vorbereiten.
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Technische Lösungen: Software parametrieren und analysieren, um bestehende Systeme zu optimieren und nachhaltig tragfähige Strukturen zu schaffen.
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Schulungen und Risikoanalysen: Wissenstransfer sicherstellen und Akteure dabei unterstützen, Risiken zu minimieren und ihre Prozesse effizienter zu gestalten.
Ich sehe meine Vision darin, nicht nur kurzfristige Lösungen zu bieten, sondern langfristige Partnerschaften aufzubauen, die echte Mehrwerte schaffen. Innerhalb des ersten Jahres strebe ich an, 3–5 Schlüsselprojekte zu realisieren, um mit meiner Arbeit eine Grundlage für nachhaltigen Erfolg und eine zukunftsfähige Entwicklung im Gesundheitswesen zu legen.
Fokus Digitalisierung
Der Markt im Schweizer Gesundheitswesen ist stark unterdigitalisiert. Studien zeigen, dass Schweizer Spitäler lediglich 2,75 % ihres Umsatzes in IT investieren, obwohl einmalig 20 % nötig wären, um spürbare Fortschritte zu erzielen. Diese Unterinvestition führt zu ineffizienten Prozessen, unnötigen Kosten und oft auch Liquiditätsengpässen.
Hier setze ich an. Meine Beratungs- und Optimierungsansätze zielen darauf ab, durch effiziente Abrechnungsprozesse vermeidbare Kosten zu eliminieren. Eine präzise und optimierte Abrechnung sorgt dafür, dass Leistungen schneller vergütet werden, Liquiditätsengpässe vermieden werden und Ressourcen wieder dort eingesetzt werden können, wo sie gebraucht werden.